Die Technologie von ViPNet ist darauf ausgerichtet, abgesicherte virtuelle private Netzwerke (Virtual Private Network, VPN) oberhalb bestehender globaler und lokaler Netze einzurichten.
Die Kommunikation kann auf Basis des Schemas „client-to-client“, „client-to-site“ oder „site-to-site“ (VPN-Tunnel) eingerichtet werden. Der grundsätzliche Unterschied der ViPNet Technologie zur Mehrzahl anderer moderner VPN-Systeme, die hauptsächlich dazu dienen, abgesicherte Verbindungen zwischen lokalen Netzwerken sowie Remote-Zugriffsmöglichkeiten auf Netzwerkobjekte innerhalb dieser Netze bereitzustellen, besteht in der Verfügbarkeit spezieller Protokolle für das dynamische Routing des VPN-Traffics.
Diese Protokolle ermöglichen es, einen abgesicherten Datenaustausch nicht nur mit dem VPN-Gateway selbst, der an der lokalen Netzwerkgrenze installiert ist, sondern auch unmittelbar zwischen den Endempfängern der Daten, auch unter Verwendung eines VPN-Gateways automatisiert sicherzustellen.
Eine wichtige Besonderheit der ViPNet Technologie besteht in der Verwendung der symmetrischen Schlüsselstruktur bei VPN. Als Folge davon müssen keine regelmäßigen Sitzungen zur Authentifizierung der Netzwerkknoten mehr aufgebaut sowie keine Vorgänge zur Herausarbeitung von Schlüsseln durchgeführt werden.
Eine komplexe Public-Key-Infrastruktur, die für den sicheren Einsatz asymmetrischer Schlüssel erforderlich ist, muss nicht mehr aufgebaut werden. Im Unterschied zur Mehrzahl der modernen VPN-Systeme, in welchen die Verwendung symmetrischer Schlüssel ebenfalls möglich ist, steht hier ein automatisiertes Administrationssystem für die symmetrischen Schlüssel zur Verfügung.